Logo

Jede Marke verdient ein gutes Logo.

Selbst Grafikdesigner:innen können die Frage, was ein gutes Logo ausmacht, nicht einheitlich beantworten. Persönlicher Geschmack ist ein unausweichlicher Faktor, wodurch der Eindruck entstehen kann, es handle sich um ein unlösbares Rätsel. Doch so einfach kann man es sich nicht machen. Um zu verstehen, was ein gutes Logo ausmacht, muss man wissen, was ein Logo können muss. Man muss einen Weg finden, die Sache objektiv zu betrachten, ohne persönliche Gefühle, Vorlieben oder Meinungen, welche das Endresultat beeinflussen könnten. Wir müssen uns fragen, was das Logo über die Marke aussagt. Wie es Zeit überdauert und wie man sich daran erinnert, und das nach wenigen Sekunden.

Was ist das Ziel dieses Logos? Es soll Zielgruppen ansprechen und anlocken. Es soll einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Es soll abgrenzen und zeigen, wo der Verein steht. Ich habe mich in den letzten Monaten intensiv mit Schriftarten und Farben auseinandergesetzt.

Es muss Zeitlos, Einprägsam und Relevant sein. Es soll einen visuellen Eindruck erzeugen, dem Verein ein unverwechselbares Gesicht geben, simpel genug und doch einzigartig sein. Und das für die kommenden Jahren. Das Ziel ist klar, doch wo beginne ich…

Ich schaue mir online das bisherige Logo an. Gemäss Jahresbericht wird es 2007 erstmals genutzt. Die Farben waren damals aber noch viel kräftiger. Seit Beginn werden die Logos nur als Fotodatei verwendet. Was auch die Ursache für den Farbwechsel sein könnte.

Ich tauche also in eine tiefe Recherche ein. Suche und vergleiche bestehende Logo mit einem afrikanischen Hintergrund. Mir wird schnell klar, wie das neue Logo für Jambo nicht sein sollte. Es sollen weder Grafiken von Menschen noch den Umriss des Kontinentes beinhalten. Ich beginne mit rundlichen Formen die einzelnen Buchstaben zu zeichnen.

Als ich mit der Form zufrieden war, bastelte ich im Illustrator alles nach. Die Form steht, doch ein Logo ist nichts ohne Farbe.

Farbentheorie

In meiner Gestaltungszeit habe ich spannende Phasen durchgemacht. Gestartet mit sehr farbigen Logos, bis hin zu schlichten, schwarzen Logos. Ich brauchte meine Zeit, mich wieder an Farben heranzutasten und um zu realisieren, dass die Farbe das Aussehen des Logos bestimmt.

Um mir die Auswahl zu vereinfachen, habe ich mich mit einer Farbtheorie auseinander gesetzt. Ich suchte mir verschiedene afrikanische Muster und schaute mir das Zusammenspiel der Farben an.

Aus diesen Farben entstanden alle diese Logos. Es war nicht einfach, eine Farbgruppe zu bestimmen.

Daraus habe ich mit mehreren Auswahlverfahren eine Farbkombination ausgesucht. Wichtig war mir, dass die Farben ungesättigt, aber doch divers sind. Ich habe das Gefühl, dass gesättigte Farben schnell an Wirkung verlieren und nicht in ein zeitloses Design passen.

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